Liebe Freunde

Wie ihr wisst besuchen wir mit dem Projekt Dance for Hope jährlich jeweils ein anderes Land, beziehungsweise ein Waisenhaus und versuchen durch Tanz ganz einfach bei den Kindern Freude zu verbreiten. Des Weiteren unterstützen wir durch Spenden aus der Schweiz die Institution vor Ort. Dieses Jahr haben wir uns für das SOS Kinderdorf in Pristina entschieden. Wie bereits in den vergangenen Jahren, wird die Spendenaktion in 4 Schritten ablaufen und startet offiziell am Donnerstag dem 10.Dezember 2020. Auch wie bereits in den vergangenen Jahren wird, von unseren lieben Teammitgliedern und Videographen Noah Ayer (@Yerano) und Tin Saw Ip (@44_Visual), der ganze Aufenthalt durch eine Videodokumentation festgehalten. Darin wird zu sehen sein, dass deine Spenden angekommen sind und es wird allen Spendern namentlich im Video herzlich für Ihre Unterstützung gedankt.

Warum SOS Kinderdorf «Pristina»

Pristina ist die Hauptstadt des Kosovo und gleichzeitig die grösste Stadt mit geschätzten 208‘000 Einwohnern (Schätzung von 2013). SOS-Kinderdorf arbeitet seit 2004 in Pristina. Sie bieten Kindern, welche keine elterliche Fürsorge erhalten, ein liebevolles Zuhause. Seitdem sind Ihre Aktivitäten weitergewachsen und haben sich an die sich ändernde soziale und wirtschaftliche Situation schutzbedürftiger Familien in der Region angepasst. Der Kosovo bleibt eines der ärmsten Länder Europas. Die Hauptstadt ist besser dran als andere Teile des Landes. Dennoch in vielen Gebieten der Stadt ist die Arbeitslosigkeit nach wie vor hoch. Insbesondere bei ethnischen Minderheiten. Gefährdete Familien, denen viele ethnische Minderheiten angehören, leben in armen Wohnungen und haben keine stabile Beschäftigung. Erwachsene und Kinder haben keine andere Wahl, als den Müll zu durchsuchen, um an Lebensmittel oder Gegenstände zu gelangen. Ein häufiges Problem ist das Fehlen von Ausweispapieren; Viele sind nicht offiziell bei den Behörden registriert und haben daher keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung oder sozialer Unterstützung.

Gefährdete Kinder brauchen Unterstützung

Kinder aus diesen benachteiligten Haushalten gehen nicht zur Schule und ihnen fehlt der Schutz vor Ausbeutung. Kinder die in Familien leben, die von Arbeitslosigkeit, Armut, häuslicher Gewalt oder Drogenmissbrauch betroffen sind, besteht ein höheres Risiko der Vernachlässigung und des Missbrauchs. Trotz aller Bemühungen der Regierung erhalten viele Familien nicht die Unterstützung, die sie brauchen um zusammen zu bleiben.

Stärkung der Familien:

SOS-Kinderdorf bietet, einigen der stärksten gefährdeten Familien in Pristina, Programme zur Stärkung der Familie an. Sie arbeiten mit lokalen Agenturen zusammen um sicherzustellen, dass Kinder zur Schule gehen und den Arzt aufsuchen können. Sie geben Familien Essen, Kleidung und Schulmaterial und helfen ihnen, ihre Wohnbedingungen zu verbessern. Sie bieten Eltern auch Rechtsberatung, Beratung und psychologische Unterstützung. Ihre Ausbildung und Beratung hilft ihnen bei der Arbeitssuche.

Betreuung in SOS-Familien:

Wenn Kinder nicht mehr bei ihren Familien leben können, finden sie in einer der SOS-Familien eine liebevolle Familie, welche den Kindern ein stabiles Zuhause bietet. Einige der SOS-Familien leben in der Gemeinde und sind daher vollständig in die Nachbarschaft integriert. Jedes Kind hat einen individuellen “Kinderentwicklungsplan”, der in Absprache mit dem Kind erstellt wird. Den Kindern wird die Unterstützung angeboten die sie benötigen – dies kann bei ihrer Schularbeit oder bei verschiedenen Therapien der Fall sein.

Betreuung verlassener Babys:

Im SOS-Kinderdorf Pristina kümmern sich drei Familien um im Krankenhaus verlassene Babys. In jeder Familie betreuen eine SOS-Mutter und ihre Helfer bis zu sechs Babys. Sie kümmern sich um sie, bis sie ein dauerhafteres Zuhause finden – einige schliessen sich Pflegefamilien an, andere werden adoptiert oder in die ständige Pflege aufgenommen. Ein weiterer Grund zur Besorgnis ist die hohe Anzahl verlassener Babys und Kinder. Nur in einem Entbindungsheim in Pristina werden jedes Jahr etwa 30 bis 40 Babys ausgesetzt. Die Mehrheit wird von jungen Müttern ausserhalb der Hauptstadt geboren. Die Babys müssen in unzureichenden Einrichtungen im Krankenhaus bleiben, bis die Behörden einen Ort finden, an den sie gehen können.

Bildung:

Der Kindergarten der SOS-Kinderdörfer bietet frühkindliche Bildung für Kinder aus der Nachbarschaft sowie für Kinder aus den SOS-Familien. Wenn die Kinder älter werden, besuchen sie gemeinsam die örtliche Schule.

Unterstützung junger Erwachsener:

Junge Menschen, die bereit sind, ihre SOS-Familien zu verlassen, können während der Weiterbildung oder Ausbildung eine Wohngemeinschaft beziehen. Die soziale und wirtschaftliche Situation des Kosovo erschwert es jungen Menschen, unabhängig zu werden. Das SOS-Jugendprogramm hilft ihnen beim Übergang ins Erwachsenenalter. Mit der Unterstützung von qualifiziertem Personal lernen sie, Verantwortung zu übernehmen und ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.

Wenn du noch Fragen zum Projekt hast, wende dich gerne an uns. Noch einmal danken wir dir herzlichst!

Mit den besten Wünschen dein Solothurner Tanztage «Dance for Hope Team»

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